Seedorfer Geschichten

Eine Dorfgeschichte die mehr ist, als "nur" Chronik eines kleinen Dorfes am Schaalsee im Herzogtum Lauenburg. Eine Zeitreise durch drei Jahrhunderte Deutscher Geschichte -  mit spannenden Rückblicken und Zeugnissen von den Anfängen der Neuzeit bis heute.

Seedorfer Geschichten: Ein Dorf, ein Gut und viel Theater

Hrsg. von Ria Henning-Lohmann und der Seedorfer Chronikgruppe

 

Seedorf, das kleine Dorf am Schaalsee, hat viel erlebt im Laufe der Jahrhunderte. Dieses Buch nimmt den Leser mit auf eine Reise durch wechselvolle Zeiten, von den Anfängen der Neuzeit bis zum heutigen Tag.
Bilderreich und anhand von alten Aufzeichnungen  seltenen Dokumenten oder persönlichen Erinnerungen, geleitet es zurück in Zeiten, die gerade eben oder auch schon längst vergangen sind und doch unser Leben bis heute bestimmen – und vielleicht dazu anregen, das Dorf(leben) in einem anderen Licht zu sehen.
Es erzählen diejenigen Dorfbewohner, die sich noch an die Zeit erinnern, als in Seedorf ein Gutsbetrieb den Mittelpunkt bildete. Sie berichten aus Schule und Kindheit, vom Ende des Krieges, von Erntefesten und dem Wandel in der Landwirtschaft und von einem Gutsherrn, der mit seinen Leuten ein erfolgreiches Theater aufbaute. Von der überraschenden Öffnung der DDR-Grenze und ihren Folgen. Weltgeschichte einmal anders: als Dorfgeschichte.

520 Seiten, Hartcover, Format 20 x 25 cm, Vierfarbdruck, ca. 1.370 Gramm.

Verbindlicher Verkaufspreis: 38,00 €

 

Geschichte lebendig erzählt:  Wer waren die Raubritter? Wie alt ist die Kirche in Seedorf? Was machten die Dänen und die Franzosen in Seedorf? Was machte der Teufel am Schaalsee? Warum besuchte der englische König das Herzogtum Lauenburg? Wer lebte im Schloss? Wie lebte es sich vor 100 Jahren? Was hat die Feuerwehr schon alles gelöscht? Was ist Ringreiten? Wie hat die Feldarbeit sich verändert? Wann wurde ordentlich gefeiert? Welche Auswirkungen hatte der Krieg für Seedorf? Vertriebene, Flüchtlinge und Evakuierte – was war der Unterschied? Was hat es mit der Fliegerbucht auf sich? Was ist ein Holzvergaser? Wie lief es in der Schule? Wer wurde bei Nacht und Nebel gerettet? Warum gab es in Seedorf eine Zollstation? Was kann man alles mit Brachsen erleben? Was passierte beim „Putzbüdel“? Warum fror die Wasserpumpe ein? Konfirmiert – und sofort erwachsen? Wie lebten die Dorfbewohner, und was machten sie? Was für ein Mensch war der letzte Gutsherr? Wie kam Seedorf zu einem Theater? Wie lange gab es das Theater? Wer spielte im Theater mit? Warum gibt es jetzt kein Theater mehr? Spricht eigentlich noch jemand Plattdeutsch? Wo gab es denn in Seedorf eine Tankstelle? Was hatte es mit dem Deutsch-Dänischen Freizeitpark auf sich? Was wollten eigentlich die Scientologen in Seedorf? Liegt Seedorf im Biosphärenreservat? Wann wurde die Grenze geöffnet? Was ist heute in Seedorf los?

 

Über diese und viele andere Themen haben die Mitglieder der Seedorfer Chronikgruppe etliche Jahre recherchiert und vieles aufgeschrieben, das heute schon vergessen wäre.

 

Nachtrag:  Wer konnte ahnen, als wir die Seedorfer Geschichten fertig gestellt haben, dass das, was viele für eine ferne Erinnerung hielten: Krieg, Flüchtlinge und Gewalt, Energie-Mangel und Inflation, plötzlich auch bei uns wieder wirklich werden könnten. Nun ist Deutschland nicht im Krieg, aber es unterstützt ein angegriffenes Land, und es nimmt Menschen auf, die vor diesem Krieg und seinen Folgen flüchten. Wie lange dieser Krieg noch dauern wird, und was das alles für uns noch bedeuten wird, mag niemand vorhersagen.

Aber vielleicht ist es gerade da hilfreich, zu lesen, wie die Generationen vor uns mit den Herausforderungen ihrer Zeit umgegangen sind und welche Ereignisse ihr Leben bestimmten.
Und so sind die Seedorfer Geschichten auch – aber nicht nur - ein Eintauchen in harte Zeiten und in Zeiten, die den Lebenswillen jedes Einzelnen immer wieder herausforderten. Und die uns helfen, den Blick für die (heimische) Geschichte zu öffnen - und zu verstehen ....

 


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